Das Gabelstapler auch mal abseits eingetretener Pfade ihr Können unter Beweis stellen müssen, zeigt der harte Einsatz in einer Düsseldorfer Kunstgießerei. Hier arbeiten täglich zwei Clark Gabelstapler mit viel Feingefühl und Präzision, damit wertvolle Kunstobjekte in Bronze oder Aluminium zur Vollendung kommen. Neben dem Transport von Rohmaterialien und Hilfsmitteln müssen die Stapler ihre Muskeln aber nicht nur für klassische Transportaufgaben spielen lassen...
Bei der Kunstgießerei Schmäke hat das Gießereihandwerk eine lange und traditionsreiche Geschichte. Seit über 95 Jahren ist der Betrieb in Düsseldorf-Oberbilk ansässig. Gegründet wurde das Familienunternehmen im Jahr 1926 von Gustav Schmäke. Mit Prof. h.c. Karl-Heinz Schmäke erlangte der Betrieb in der 3. Generation, Ende der sechziger Jahre, internationale Bekanntheit. Als enger Partner der Kunst, hat er den Betrieb nicht nur erweitert, sondern ebenfalls an der Kunstakademie Düsseldorf über das Handwerk gelehrt. Heute wird die Kunstgießerei in 5. Generation von den Cousins Dominik und Gillian Schmäke geleitet, die zu den jüngsten Meistern Deutschlands zählen.
Weltweite Bekanntheit in der Kunstwelt
Die Kunstgießerei Schmäke und ihr Mitarbeiterteam sind weltweit für ihre erstklassige Arbeit bekannt. Ein internationaler Kundenstamm hält dem traditionsreichen Familienunternehmen seit Jahren die Treue. Dazu gehören bekannte Künstler, wie u. a. Ida Ekblad, Tony Cragg, Eva Hild und Markus Lüpertz. Aber auch Museen, Kirchen und Kommunen geben bei Schmäke Skulpturen von namhaften Künstlern in Auftrag bzw. beauftragen den Düsseldorfer Fachbetrieb mit der Restaurierung von Kunstobjekten. Als Ausbildungsbetrieb möchte Schmäke auch den Nachwuchs für das traditionelle Handwerk begeistern und bildet junge Menschen zum Metall- und Glockengießer sowie zum Ziseleur aus. Je nach Auftragslage arbeiten 20-30 Mitarbeitende daran, die Welt um ein weiteres einzigartiges Kunstwerk zu bereichern.
Vom Modell zum Kunstobjekt aus Bronze oder Aluminium
„Der Künstler kommt in unseren Betrieb mit einem Modell seines Kunstwerks. Dieses besteht entweder aus Holz, Ton oder Gips“, erklärt Dominik Schmäke, gelernter Metall- und Glockengießer, den Entstehungsprozess. „Unsere Aufgabe ist es, das Modell mithilfe des Sandguss- oder Wachsausschmelzverfahren in Bronze oder Aluminium zu realisieren.“ Die Modelle werden dazu entweder vor Ort bzw. auf Wunsch auch im Atelier des Künstlers vergrößert oder aber maßstabsgetreu übernommen. Dabei hat der Künstler die freie Wahl aus allen denkbaren Materialien: sei es Gips, Styropor, Ton, Holz oder Wachs. Das Wachsgussverfahren ist besonders geeignet für formtechnisch schwierige Skulpturen oder bei besonders hohen Anforderungen an Oberflächengenauigkeit und -schärfe. Nach dem Guss geben die Ziseleure den Kunstobjekten den letzten Schliff und setzen so das Werk ganz im Sinne des Künstlers um. „Die Größe spielt dabei eigentlich keine Rolle“, erklärt Dominik Schmäke. „Wir haben zum Beispiel für die norwegische Künstlerin Ida Ekblad im Kistefos Skulpturenpark in Norwegen ein Kunstprojekt aus Bronze ausgeführt. Das 200 m2 große (7.03 m x 10.1 m x 5 m) Objekt mit dem Namen „A deadly Slumber of all Forces“ bestand aus 200 Einzelteilen, die wir vor Ort zusammengebaut und verschweißt haben. Das war nicht nur eine logistische Herausforderung, sondern auch was die Montage anbetraf nicht alltäglich.“ Und so hat sich Schmäke im Laufe der Jahre neben dem Kunstguss auch bei der Montage von Kunstobjekten einen Namen gemacht. In Zusammenarbeit mit renommierten Kunstspeditionen liefert und montiert das Unternehmen die Kunstwerke weltweit. Dank diesem langjährigen Know-how entstanden in der Kunstgießerei Schmäke Werke, wie der „Herkules“ von Markus Lüpertz oder die „Türme Turin“ und „Montpellier“ von Tony Cragg.
Clark Stapler bewähren sich als Logistikkünstler
Den Transport von Rohmaterialien, Hilfsmitteln oder sogar vollendeter Kunstobjekte übernehmen bei Schmäke zwei Clark Treibgasstapler vom Typ GTS30 und GTS33 mit 3 und 3,3 Tonnen Tragfähigkeit. „Bei uns müssen die Fahrzeuge nicht nur große und sperrige Lasten transportieren“, so Dominik Schmäke „sondern oftmals auch sehr wertvolle Skulpturen. Da ist neben einer stabilen Fahrweise auch viel Feingefühl bei der Steuerung des Fahrzeugs gefordert, gerade wenn sich wertvolle Kunstwerke auf den Gabeln befinden.“ Die Clark Stapler sind hier die ideale Besetzung, denn sie zeichnen sich durch eine sehr stabile Fahrweise und ein feinfühliges Lasthandling aus. Dazu hat Clark die Stapler mit einem Getriebe in getrennter Bauweise ausgestattet. Dies reduziert Vibrationen am Fahrerplatz und garantiert ein ruhiges Fahrverhalten auch im Außengelände der Kunstgießerei, wenn Materialien oder Kunstwerke zwischen den Hallen transportiert werden müssen. Zusammen mit der stabilen schwingungsfrei gelagerten Lenkachse sowie dem ergonomischen Fahrerarbeitsplatz ist die GTS-Baureihe nicht nur robust und zuverlässig, sondern auch äußerst komfortabel und sicher. Dank der verschachtelten Hubgerüstprofile hat der Bediener eine sehr gute Sicht durch das Hubgerüst auf die Gabeln und die Last. Die hochbelastbaren, verschachtelten Hubmastprofile bieten zudem eine hohe Festigkeit auch bei schweren Lasten, was bei Schmäke an der Tagesordnung ist. Für geräuscharme und sanfte Hubvorgänge sind die Stapler serienmäßig mit einer Hubgerüstdämpfung ausgestattet. Diese sorgt dafür, dass der Übergang zwischen den einzelnen Hubgerüstprofilen fließend ist. Das schont gleichermaßen die Hubmastkomponenten und die Last.
Nasse Lamellenbremse mit starker Bremswirkung
Von Vorteil sind ebenfalls die gekapselten, ölgekühlten Lamellenbremsen, die einen reibungslosen Betrieb sicherstellen, da Stillstandzeiten und zusätzliche Kosten für die Wartung entfallen. Im Vergleich zu Trommelbremsen benötigen Lamellenbremsen gut 50 % weniger Kraftaufwand bei Bremsen. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine staubige oder nasse Umgebung – wie beispielsweise beim Einsatz in einer Gießerei – keinen negativen Einfluss auf die gekapselten Lamellenbremsen hat. Auch unter diesen Einsatzbedingungen erzielen sie die volle Bremswirkung.
Ergonomisch und bedienerfreundlich
Da in der Kunstgießerei Schmäke die Fahrzeuge sowohl im Innen- als im Außenbereich zum Einsatz kommen sind die Fahrzeuge mit einer Teilkabine und Außenspiegeln ausgestattet. Diese besteht aus einem Glasdach, einer Front- und Heckscheibe sowie einem Regenschutz für die Seiten. „Wir sind mit den Clark Staplern nicht nur hinsichtlich ihrer Fahrweise und der robusten Bauform sehr zufrieden“, so Dominik Schmäke „Auch der ergonomische Fahrerarbeitsplatz, der dem Fahrer viel Kopf- und Beinfreiheit ermöglicht sowie die intuitive Bedienung der Stapler sorgen für hohe Sicherheit bei uns im Betrieb.“ Die Kunstgießerei hat die Fahrzeuge über den Clark Vertragspartner, die Firma Gabelstapler Finger aus Wermelskirchen, geleast. Gabelstapler Finger ist auch für die Wartung und den Service der Fahrzeuge zuständig. „Mit der Firma Finger haben wir einen äußerst zuverlässigen Partner, der uns mit Rat und Tat zur Seite steht und die Wartungsintervalle unserer Fahrzeuge stets im Blick hat.“ Und da die Clark Fahrzeuge so robust und zuverlässig sind, nutzt Schmäke diese auch im wahrsten Sinne für die Kunst. Denn um das Material für die feuerfeste Masse zu gewinnen, müssen die Stapler mit Ihrem Gewicht Steine zerkleinern. Bei dieser etwas ungewöhnlichen Aufgabe haben sich die Clark Stapler ebenfalls bewährt.