Zoo Duisburg
CLARK Elektrostapler Renegade (S30XE)
Clark Crossover-Stapler wird im Zoo Duisburg einem Härtetest unterzogen
Crossover-Stapler beweist Vielseitigkeit
Clark Flurförderzeuge sind seit einigen Jahren im Zoo Duisburg fest in die logistischen Abläufe integriert – vom Transport von Futtermitteln und verschiedenen Materialien bis hin zu außergewöhnlichen Aufgaben. So haben Clark Stapler auch bei sensibler Lebendfracht ihr Können bewiesen: Clark Elektrostapler halfen dabei, drei Manatees, wie Seekühe auch genannt werden, sicher in ihr neues Zuhause in der Tropenhalle Rio Negro zu überführen. Nun hat der Zoo Duisburg einen Clark Elektrostapler der Crossover-Baureihe einem Härtetest unterzogen. Der Renegade S30XE zeigte seine Leistungsfähigkeit nicht nur auf dem Wirtschaftshof, sondern auch beim Futtermitteltransport zu den Revieren der Tiere.

Die vielfältigen Anwendungsbereiche im Zoo mit sehr unterschiedlichen logistischen Anforderungen waren das passende Einsatzspektrum, um die Flexibilität, Robustheit und Vielseitigkeit der Clark Crossover-Baureihe auf den Prüfstand zu stellen: Innen- und Außeneinsatz, verschiedene Bodengründe, lange Transportstrecken, unterschiedliche Ladungsträger und Transportgüter sowie der Einsatz bei Nässe und Schmutz. Da der Clark Elektrostapler S30XE genau für diese Herausforderungen konzipiert worden ist, war das Ergebnis wenig überraschend: Der Renegade hat den Test im Zoo Duisburg mit Bravour bestanden und den Beweis angetreten, dass die Crossover-Stapler es in jeder Hinsicht mit Verbrennern aufnehmen können. Dies bestätigt auch Christopher Grefer, Mitarbeiter der Technischen Abteilung im Zoo Duisburg: „Besonders beindruckt hat mich neben der hohen Leistung und robusten Bauweise der sehr kleine Wenderadius des Elektrostaplers sowie die vielen ausgefeilten Sicherheitsfunktionen, die nicht nur die Arbeit mit dem Stapler erleichtern, sondern auch das Unfallrisiko bei uns im Zoo reduzieren können.“ Ein weiterer Pluspunkt war die automatische Zinkenverstellung. „Damit können wir die Gabeln bequem per Knopfdruck auf die oftmals sehr unterschiedlichen Ladungsträger hier im Zoo einstellen,“ so Grefer. Beeindruckt hat den Zoo Duisburg auch die 360°-Kamera mit KI-basierter Fußgängererkennung. Die Rückfahrkamera überträgt in Echtzeit den Fahrweg und die Umgebung hinter dem Stapler direkt auf das Farbdisplay. Damit hat der Fahrer auch bei Rückwärtsfahrt stets einen Überblick über das, was sich hinter dem Stapler befindet. Dies erhöht bei Einsätzen die Sicherheit. Doch der Reihe nach...
Die Clark Crossover-Baureihen sollen Verbrenner-Stapler ersetzen

Über den Zoo Duisburg
Der Zoo Duisburg wurde am 12. Mai 1934 von Duisburger Bürgern gegründet. Bekannt ist der Zoo für sein Delfinarium und die in Deutschland erste dauerhafte und lange Zeit einzige Haltung von Koalas. Daneben werden zahlreiche zoologische Raritäten gehalten, wie z.B. Riesenotter aus Südamerika, Bärenstummelaffen und Roloway-Meerkatzen aus Afrika, Fossa aus Madagaskar oder Wombats und Beutelteufel aus Australien sowie Seekühe aus Mittelamerika. Der Zoo Duisburg kümmert sich mit großer Leidenschaft und Hingabe um die ihm anvertrauten Tiere, ist ein bedeutender Lernort und bietet der Region Raum zum Erholen. Als gemeinnütziges mittelständisches Unternehmen hat er eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung und überregionale Strahlkraft – weit über das Stadtgebiet hinaus, mit über 80-jähriger Tradition. Der Zoo Duisburg beschäftigt über 100 Mitarbeitende, die mit großer Leidenschaft und Passion für das Wohl von rund 4700 Tieren einstehen. Seit 2019 ist der Zoo Duisburg eine gemeinnützige Gesellschaft und Teil der Duisburger Verkehrs- und Versorgungsgesellschaft.
Weitere Info unter https://zoo-duisburg.de/
Die Crossover-Elektrostapler sind seit Anfang 2025 auf dem Markt. Sie umfassen die Baureihen L25-35XE und S25-35XE mit Tragfähigkeiten von 2,5 bis 3,5 Tonnen, die unter dem Namen Raider und Renegade ins Rennen gegangen sind. Die Crossover-Baureihen sind darauf ausgelegt, Einsatzbereiche von Verbrennern zu übernehmen. Dazu hat Clark die Elektrostapler auf das bewährte Chassis verbrennungsmotorischer Gabelstapler aufgesetzt. Die Crossover-Stapler haben damit nicht nur die hohe Bodenfreiheit wie Verbrenner, sondern auch die entsprechend größere Bereifung sowie den hohen Komfort. Anspruchsvollere Außeneinsätze – insbesondere auf unebenem Zoo-Gelände oder bei Bodenwellen – steht damit nichts im Wege. Die Crossover-Stapler weisen auch bei Fahrgeschwindigkeit, Arbeitsgangbreite, Wenderadius und Steigfähigkeit vergleichbare Werte wie Verbrenner auf. Dank wassergeschützter Komponenten, wie dem IP54-Schutz (staub- und spritzwassergeschützt) von Fahr- und Hydraulikmotor, sind Einsätze in feuchten Arbeitsumgebungen oder im Außenbereich bei schlechtem Wetter problemlos möglich. Das im Zoo eingesetzte Testfahrzeug – der Renegade S30XE – hatte eine Tragfähigkeit von drei Tonnen bei 500 mm Lastschwerpunktabstand. Das Fahrzeug war mit einer 80 Volt (18,7 kW) Lithium-Ionen-Batterie, 4800 mm Triplexmast, vier Hydraulikfunktionen, Superelastikbereifung, Arbeitsscheinwerfer vorne und hinten, Stroboskop Warnleuchte, Rückfahralarm, Warnzonenleuchte, Clark Smart-Display sowie einem Grammersitz mit Gurtschlossüberwachung ausgerüstet. Zudem war der Stapler mit einer Teilkabine – also mit Stahldach, Front- und Heckscheibe – bestückt. Je nach Anforderung sind für den Renegade unterschiedliche Kabinen erhältlich, wie Regenschutz- (Stahldach), Wetterschutz- (Stahldach und Frontscheibe), Teil- (Stahldach, Front- und Heckscheibe) und Vollkabine mit Klimaanlage oder Heizung. Wie die Clark S-Series Electric besitzt der Renegade zahlreiche Sicherheitsfunktionen sowie individuell anpassbare Optionen für höchsten Bedienkomfort und Sicherheit.
Wirtschaftshof ist Herz des Zoobetriebs

Der Testeinsatz des Clark Renegades startete auf dem im Jahr 2022 fertiggestellten Ersatzneubau des Wirtschaftshofes des Zoo Duisburg. Dieser ist die Schaltzentrale für die Versorgung der Tiere. Die zwei Gebäude beherbergen nicht nur Lagerflächen für Tierfutter, sondern auch die Werkstätten der zooeigenen Gärtner und Handwerker (Schreinerei, Schlosserei, Elektrowerkstatt), eine Heuscheune sowie die Umkleiden und Duschen für die Belegschaft. In den neun Kühlräumen des Futterlagers lagern bei Temperaturen von 2-6 °C paletten- bzw. säckeweise frisches Gemüse, wie Salat, Tomaten oder Möhren und kistenweise Obst. Gefrorener Fisch für Delfine, Brillenpinguine, Seelöwen, Pelikane und Co. wird in einem Tiefkühlraum bei minus 18-20 °C gefroren vorgehalten. Im Wirtschaftshof befindet sich ebenfalls ein Hochregallager für Pellets, Körnerfutter und weitere Trockenfuttermittel zur Versorgung der über 4700 Tiere. Für den Materialfluss der angelieferten Futtermittel ins Lager sorgen ein Clark Handhubwagen HPT und ein Clark Hochhubwagen WSX16. Das Fleisch für die Raubtiere wird direkt vom Kühltransporter mit einem ausgeklügelten System aus Rohrbahnen unter der Decke in das Gebäude befördert. Über Weichen wird der Weg bestimmt: Portionierraum, Kühlraum oder Tiefkühler. Es geht zu wie auf einem Großmarkt. Nur haben die Kunden meist vier Beine. Bereits um sechs Uhr morgens beginnt im Futterbereich die Arbeit. Dann werden vorbereitete Kisten mit Obst und Gemüse, säckeweise Pellets und Spezialfutter in die Arbeitsbereiche der Tierpflege – die Reviere – befördert. Wenn die Tierpfleger ihren Dienst antreten, steht das am Tag zuvor im Zentrallager bestellte Futter schon bereit, damit das Frühstück für die Tiere direkt zubereitet werden kann. Vier Mitarbeitende sorgen dafür, dass die Futterlager des Zoos immer gefüllt sind. Sie bestellen feines Moos für die Rentiere, frischen Fisch für die Seelöwen und bauen Mais, Gras sowie Luzerne auf gepachteten Feldern selbst an.
Renegade stellt sich Herz- und Nierentest

Während des Testeinsatz arbeitete der Renegade Hand in Hand mit dem Clark Handhubwagen HPT und dem Hochhubwagen WSX16. Zu seinen Aufgaben im Test gehörte u. a. die Lkw-Entladung des Tierfutters im Futtermittellager, der Transport von verschiedenen Materialien zwischen den Werkstätten des Zoos sowie der Transport von Futter oder Heu zu den Gehegen. Bei der Bewältigung der ihm zugeteilten Aufgaben überzeugte der Renegade neben seiner hervorragenden Rundumsicht auch durch sein feinfühliges Lasthandling. Über Gemüse, Obst und Pelletsäcke bis zu Gitterboxen mit Bewässerungstanks oder Wurzeln zur Gestaltung der Tiergehege, der Crossover-Elektrostapler S30XE hat jede dieser Lasten sicher und zuverlässig an den Bestimmungsort gebracht. Gerade auf längeren Strecken, zum Beispiel beim Transport der Futtermittel zu den Manatees in der Tropenhalle Rio Negro, bewährte sich der Renegade mit seiner vibrations- und stoßfreien Fahrweise auch auf dem Gelände. Dazu tragen der vollgefederte komfortable Sitz sowie die hohe Bodenfreiheit des Staplers bei. Das Materialhandling wird durch die ergonomische Anordnung der Bedienelemente vereinfacht. Diese sorgt dafür, dass die körperliche Belastung des Fahrers reduziert und eine einfache Bedienung ohne unnötige Arm- und Schulterbewegungen ermöglicht wird. Manchmal sind es auch die kleinen Dinge, die dem Bediener die Arbeit erleichtern. „Bei Rückwärtsfahrt beispielsweise, ist der Haltegriff am hinteren Holm sehr praktisch,“ erklärt Christopher Grefer. „Auch die integrierte Fahrtrichtungsumschaltung am Hydraulikhebel ist sehr hilfreich, da man den Stapler mithilfe dieser intuitiv und mühelos steuern kann.“ An Steigungen oder Rampen erhöht ein serienmäßiger Rückrollschutz die Sicherheit, denn ein unbeabsichtigtes Zurückrollen wird durch die automatisch einfallende Parkbremse verhindert.
Stroh auf den Gabeln und nicht im Staplerhirn

Weitere Aufgaben musste der Clark Renegade in der im Jahr 2024 fertiggestellten Heuscheune übernehmen – das zentrale Großlager für Heu- und Stroh. Mit einer Grundfläche von 270 m² bietet die Leichtbauhalle genug Platz, um den Halbjahresbedarf des Zoos zu lagern. Hinter vier großen Schiebetoren der Heuscheune befinden sich hunderte Ballen Heu und Stroh: Dicht an dicht liegen sie in acht Reihen nebeneinander. Bis zu sechs der Großballen mit einem Gewicht von rund 350 kg und einer Länge von 2,5 Metern lassen sich übereinanderstapeln. Insgesamt hat die Scheune eine Lagerkapazität von bis zu 400 der XXL-Ballen. „Aktuell verfüttern wir drei bis vier verschiedene Heusorten an unsere Tiere. Sie alle unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung, dem Erntezeitpunkt und den genutzten Grassorten“ erklärt Richard Luhmer, Tierpfleger im Zoo Duisburg. Neben bergeweise frischem Heu benötigt der Zoo pro Woche außerdem durchschnittlich vier Großballen Stroh, das insbesondere zur Einstreu der Stallungen benötigt wird und ebenfalls in der Scheune gelagert wird. Der Renegade musste in der Heuscheune das Stroh für die Tiergehege sowie das Heu zur Fütterung der Huftiere nicht nur ein- und auslagern, sondern auch transportieren.
Nach Abschluss aller Tests sind sich die Mitarbeitenden des Zoos einig: Der Crossover-Elektrostapler steht in seiner Leistung und im Komfort verbrennungsmotorischen Fahrzeugen in nichts nach. „In allen Einsatzbereichen, in denen wir das Fahrzeug getestet haben, hat es sich mit hoher Flexibilität, Robustheit und Leistungsstärke bewährt“, betonen die Mitarbeitenden des Zoos. Damit könnten die Crossover-Baureihen zum echten Gamechanger in der Staplerwelt werden.